Männergesundheit

maennergesundheit-1
maennergesundheit-2
maennergesundheit-3
maennergesundheit-4

Männergesundheit

Ganz egal ob es um einen unerfüllten Kinderwunsch, Sexualitätsstörungen oder eine Inkontinenz beim Mann oder Schmerzen im Becken geht – in unserer Praxis für Physiotherapie und Osteopathie in Graz-Umgebung unterstützen wir Sie bei verschiedensten Beschwerdebildern. Gerade der Beckenboden beim Mann hat in unserer täglichen Arbeit große Bedeutung. Beckenbodenbeschwerden sind nämlich längst kein klassisches Frauen-Thema mehr, sondern durchaus ein wichtiger Bereich der Männergesundheit. Nachfolgend finden Sie einen Auszug aus unterschiedlichen Beschwerdebildern, die man mit physiotherapeutischen Techniken und Methoden der Osteopathie sehr gut behandeln kann. Sie kämpfen mit Beschwerden, die darüber hinausgehen? Kontaktieren Sie uns jederzeit gerne!

Beckenboden

Der Begriff „Beckenboden“ ist im Allgemeinen weiblich besetzt, so werden Beschwerden rund um den Boden der Beckenhöhle meist mit typischen Frauenleiden verbunden. Aber auch jeder Mann hat einen Beckenboden, der drei wesentliche Aufgaben erfüllen soll: Der Beckenboden stützt die inneren Organe der Bauchhöhle und die Lendenwirbelsäule, er ist wichtig für die Ausscheidung und er spielt eine entscheidende Rolle bei der Sexualfunktion. Beschwerden rund um den Beckenboden beim Mann (siehe auch: Inkontinenz, Sexualitätsstörung und Schmerzen im Beckenbereich) sind nach wie vor ein gesellschaftliches Tabuthema. Auch in Verbindungen mit Problemen und Schmerzen in der Lendenwirbelsäule ist das Thema Beckenboden von großer Bedeutung. Die Physiotherapie und Osteopathie können bei der Behandlung von Beckenbodenbeschwerden beim Mann wertvolle Unterstützung bieten.

Beckenboden im Sport

Auch Sportler unterschiedlichen Alters und Leistungsniveaus leiden häufig an Beckenbodenbeschwerden bzw. Schmerzen in der Beckenregion, da sie enormen Belastungen ausgesetzt sind. Verletzungen im Bereich der Adduktoren und im Leistenbereich treten im Sport häufig auf – ihnen liegt häufig eine Schwäche in der muskulären Ansteuerung des Beckenbodens zugrunde bzw. eine strukturelle Überlastung gewisser Bereiche. Auch chronische Schambeinentzündungen (Symphysitis) entstehen oft durch ungünstige Spannungsverhältnisse von faszialen Zügen, Organen und/oder Muskelgruppen, gehäuft tritt diese Problematik bei Fußballern auf. Radfahrer leiden etwa häufig an Stauungen im Beckenraum, was die Bildung von Krampfadern begünstigt und zu einer schlechteren und insuffizienten Atmung führt. Auch kann durch zu viel Druck und Stauung die Fertilität langfristig negativ beeinflusst werden. Auch bei jugendlichen Sportlern, bei denen sich Leistenbrüche häufen, findet sich die Ursache der Beschwerden mitunter im kleinen Becken, im Beckenboden oder im Bereich der Wirbelsäule. Physiotherapie und Osteopathie sind hierbei ein wichtiger Teil der Behandlung. Die Befunderhebung erfolgt individuell an die Situation des Sportlers angepasst. Im Anschluss daran arbeiten wir mit physiotherapeutischen und osteopathischen Behandlungsmethoden, um ein optimales Behandlungsergebnis zu gewährleisten.

Inkontinenz

Inkontinenzbeschwerden treten beim Mann meist in einer späteren Lebensphase auf als bei der Frau. Inkontinenz lässt sich unterteilen in Belastungsinkontinenz, Dranginkontinenz und gemischte Inkontinenz. Je nach Schweregrad der Inkontinenz ist vom Verlust weniger Tropfen bis zum starken Harnverlust alles möglich.

Eine der Hauptursachen für das Auftreten einer Inkontinenz beim Mann ist die operative Ausschälung oder radikale Entfernung der Prostatadrüse. Dies ergibt sich oft als Notwendigkeit bei der Behandlung eines bösartigen Prostatatumors. Durch den Eingriff wird das Stützgewebe reduziert, welches den Harnverlust verhindert – unausweichlich treten dadurch Probleme auf. Als Physiotherapeutin und Osteopathin i.A. in diesem Fachbereich trainieren wir mitunter mit Ihnen unter anderem die Funktion und Ansteuerung des Beckenbodens. Harnverlust in Alltagssituationen wird dadurch reduziert und Sie gewinnen an Lebensqualität. Wir untersuchen und messen den Kraftgrad Ihres Beckenbodens und erheben einen detaillierten Befund. Alle therapeutischen Maßnahmen werden mit Ihrem behandelndem Urologen/Ihrer Urologin abgestimmt und optimiert.

Gut zu wissen: Inkontinenzen werden je nach Beckenbodenöffnung eingeteilt, man spricht von „Harn-, Wind- bzw. Stuhlinkontinenz“. Es gibt verschieden Grade/Stufen der Inkontinenz, dies wird ärztlich im Rahmen einer urologischen Untersuchung im Detail abgeklärt. Die anschließende Therapie baut auf dieser Befunderhebung auf und wird individuell auf Ihre Beschwerden abgestimmt.

Schmerzen im Beckenbereich

Schmerzsyndrome im Becken haben komplexe Ursachen und unterscheiden sich je nach Region in der sie auftreten. Hodenschmerz, Prostatitis, Prostatadynie oder Dammschmerz sind in diesem Zusammenhang ein paar häufig vorkommende Fachbegriffe. Therapeutische Behandlungsmethoden aus der Physiotherapie und Osteopathie werden hierbei gezielt eingesetzt, um Schmerzen und Beschwerden zu lindern. Auch chronische Schmerzen in der Beckenregion (CBSS), die nicht durch krankhafte Veränderungen (z. B. Krebs) verursacht werden, können im Rahmen der Therapie individuell behandelt werde. Auch bei einer chronischen Schambeinentzündung (Symphysitis), die sehr schmerzhaft und unangenehm ist, können wir Ihnen mit unserem therapeutischen Know-how weiterhelfen.

Verletzungen im Beckenbereich

Akute Verletzungen durch Unfälle, Stürze etc. lösen mitunter Beschwerden im Beckenbereich aus. Das Steißbein (Os coccygis), das Kreuzbein (Sakrum) und die Lendenwirbelsäule sind dabei häufig geprellt oder blockiert. Auch im Körperinneren können Organe und Faszien durch die Verletzung in Bedrängnis kommen. Schmerzen im Bereich der Lendenwirbelsäule stehen in enger Verbindung mit der Beckenregion und dem Beckenboden. Osteopathie kann nach der Akutphase bzw. je nach Schweregrad der Verletzung zur Schmerzbehandlung und zur Genesung positiv beitragen.

Sexualitätsstörungen

Erektile Dysfunktion (ED) wird definiert als „die Unfähigkeit eine Erektion zu erreichen oder zu erhalten, die für eine befriedigende sexuelle Aktivität ausreicht“. Störungen im Bereich der Sexualität können in jedem Altersabschnitt auftreten und sind sensibel zu behandeln. Je nach Schweregrad gibt es unterschiedliche Ausmaße und Ursachen einer Dysfunktion. Häufige Risikofaktoren sind Verletzungen durch Unfälle, chirurgische Eingriffe und Bestrahlungen. Radfahren und Reiten sind Sportarten, die mit möglichen Beschwerden in diese Richtung zusammenhängen können. Es gibt eine Reihe von Behandlungsmöglichkeiten für erektile Dysfunktionen. Neben der pharmakologischen Therapie, Injektionen, lokal anzuwendenden Cremes oder Vakuumgeräten, sind ein gezieltes Beckenbodentraining und Behandlungsmethoden aus der Physiotherapie und Osteopathie sinnvolle und für den Betroffenen wertvolle Maßnahmen.

Fruchtbarkeit (Fertilität) und Kinderwunsch beim Mann

Leistenbrüche, Verklebungen oder Vernarbungen beispielsweise aus vorangegangen Verletzungen oder Überlastungen können dazu führen, dass die Samenleiter schlecht beweglich sind und es zu Stauungen im Beckenbereich kommt. Das löst in weiterer Folge auch oft ein hormonelles Ungleichgewicht aus und wirkt sich negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Auch eine schlecht bewegliche Lendenwirbelsäule wirkt sich nachweislich auf die Fertilität aus. In Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt (sei es das Kinderwunschinstitut oder der Urologe Ihres Vertrauens) führen wir eine genaue Befundung durch. Mit Hilfe der Osteopathie und Physiotherapie können wir positiven Einfluss auf die jeweils auffindbaren Beschwerdebilder ausüben.